Die Zentralbahn entstand 2005 durch die Ausgliederung der schmalspurigen Brünigbahn von der SBB
und dem Zusammenschluss mit der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE).
Die Zentralbahn betreibt die Bahnlinie von Interlaken Ost über den Brünigpass nach Luzern via Meiringen, Giswil,
Alpnachstad und Hergiswil.
Dazu betreibt sie die Strecke von Luzern nach Engelsberg, die bis Hergiswil zusammen mit der Strecke von Interlaken verläuft.
Es gibt einige Zahnradbahnsektionen auf dem Streckennetz der ZB, aber zwischen Interlaken und Meiringen
und zwischen Luzern und Giswil fahren die Züge nur im Ädhasionsbetrieb.
Da die ZB in letzter Zeit viel neues Rollmaterial beschafft hat, habe ich leider kaum Bilder von älteren Zügen.
Als die Brünigbahn noch Teil der SBB war, hab ich diese Lok der Baureihe 101 in Interlaken Ost vor einem
Zug nach Luzern angetroffen.
Diese Lokomotiven wurden zusammen mit der Furka-Oberalp-Bahn (FO) ab 1986 beschafft.
Sie zogen für viele Jahre fast alle Züge über den Brünigpass.
[Mai 2002].
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Mit einem Zug nach Meiringen steht diese Lok der Baureihe 101 in Interlaken Ost am späten Winterabend.
Sie ist hier in den Farben der Zentralbahn.
Zu diesem Zeitpunkt war die Baureihe 101 allerdings schon von den meisten Zügen über den Brünigpass durch
neue Triebzüge verdrängt worden.
[Jan 2016].
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Die Golden-Pass-Route geht von Montreux via der Montreux-Oberland-Bahn (MOB) nach Zweisimmen,
von dort mit der BLS nach Interlaken Ost, und dann mit der Brünigbahn nach Luzern.
Viele Wagen der Brünigbahn trugen deshalb einige Jahre die Golden-Pass-Farbgebung.
Ein solcher Zug ist hier mit einer Lok der Baureihe 101 in Ebligen am Brienzersee unterwegs.
[Jul 2005].
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Obwohl die Zentralbahn schon bestand, fuhren noch viele Fahrzeuge in den Farben der SBB Brünigbahn.
Hier kommt eine Lok der Baureihe 101 mit ihrem Zug aus Luzern in Brienz an.
[Jul 2005].
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In Brienz besteht Anschluss an die Brienz-Rothorn-Bahn.
Diese Bahn fürt zu dem 2,244m hoch gelegenen Bahnhof Rothorn Kulm.
Die meisten Züge werden mit Dampf betrieben. Und doch ist diese Dampflok neuer als die Baureihe 101 der ZB.
Die Nr. 12 der BRB ist die erste einer neuen Generation von Dampflokomotiven,
die viele der Nachteile der alten Dampfloks durch neuere Technik behoben hat.
Sie wurde 1992 in Dienst gestellt.
Hier ist sie bei Brienz unterwegs.
[Jul 2005].
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Die Triebwagen der Baureihe 130 wurden noch von der SBB bestellt, gingen dann ab Ende 2004 gleich
für die Zentralbahn in Betrieb.
Hier ist einer der Züge in Niederried unterwegs.
[Nov 2015].
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Diese Foto habe ich vom Schiff Jungfrau aus gemacht.
Ein Triebwagen der Baureihe 130 fährt in Niederried den Brienzersee entlang.
[Jul 2015].
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Die Triebwagen der Baureihe 130 wurden auch SPATZ genannt.
Das steht für Schmalspur-Panorama-Triebzug.
Sie haben keinen Zahnradantrieb und können so nur auf den Ädhasionsstrecken zwischen Interlaken und Meiringen
und zwischen Luzern und Giswil eingesetzt werden.
Hier kommt ein SPATZ in Oberried an.
[Nov 2015].
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Die Kasten der neuen Triebwagen sind recht eckig.
So kann ein neues Türsystem eingesetzt werden.
Der unterste Teil der Tür klappt aus und dient als Trittbrett,
so dass Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen einfach vom Bahnsteig in den Zug steigen können.
Da der Einstieg nur 40cm über der Gleishöhe ist, sind die Bahnsteige der ZB nicht hoch.
[Nov 2015].
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Zwischen Interlaken und Brienz führt die Strecke der Zentralbahn dicht am rechten Ufer des Brienzersees entlang.
Ein Triebwagen der Baureihe 130 bei Ebligen.
[Jul 2005].
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Die SPATZ-Triebwagen sind eine Weiterentwicklung des Gelenktriebwagen (GTW) der Firma Stadler.
Neu war damals auch das grosse Panoramamittelteil.
Einer der Züge kommt in Ebligen an.
[Jul 2005].
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Der Bahnhof Brienz ist gleich am Wasser und in der Nähe der Schiffsländte von Brienz.
So besteht hier Anschluss zwischen Bahn und Schiff.
Ein Triebwagen der Baureihe 130 kommt an einem Sommerabend in Brienz an.
[Jul 2015].
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Ab 2012 stand dann eine grosse Flottenerneuerung bevor.
Die Zentralbahn beschaffte vier dieser Triebzüge der Baureihe 150.
Sie bestehen aus je zwei Teilen mit drei Wagen und einem Speisewagen in der Mitte.
So sind die Triebzüge sieben Wagen lang.
Einer der Züge steht im Bahnhof Interlaken Ost.
[Mai 2014].
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Dazuhin wurden auch sechs dreiteilige Triebwagen der Baureihe 160 beschafft.
Sie sind im desselben Design und werden für lange Züge zusammen mit der Baureihe 150 eingesetzt
oder verkehren als Pendelzüge.
Hier ist einer der Triebwagen in Interlaken Ost an einem Winterabend.
[Jan 2016].
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Nahe beim Ausfluss aus dem Brienzersee überquert die Brücke der Zentralbahn die Aare.
Ein Zug der Baureihe 150 verlässt Interlaken über diese Brücke.
[Aug 2015].
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Die Triebzüge der Baureihe 150 haben auch den Namen ADLER.
Und so majestätisch wie ein Adler rauscht auch dieser Zug durch Niederried.
[Nov 2015].
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Die kleineren Triebzüge der Baureihe 160 haben auch den Namen FINK.
Hier kommt einer der FINKen in Niederried an.
[Nov 2015].
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Ein ADLER in Oberried, wo er einen Regio kreuzte.
Der Bahnhof von Oberried war einmal im Sortiment des Modellhausherstellers Faller und ich hab ihn mir immer gewünscht.
So war es spannend das Original zu sehen.
[Apr 2015].
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Ein ADLER-Triebzug in Oberried.
Diese Züge werden für den Luzern-Interlaken-Express eingesetzt, der jede Stunde die beiden Touristenzentren verbindet.
Falls einer der Triebzüge nicht fahrbereit ist, muss eine andere Garnitur Ersatz leisten.
[Nov 2015].
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Das ist die Aussicht von einem der Triebwagen über den Brienzersee.
Die Strecke verläuft etwas oberhalb des Sees, so dass man ihn immer in den Augen hat.
[Nov 2014].
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So sieht es im Innern der Triebzüge aus.
Der Panoramateil macht den Grossteil des Zuges aus.
Einige der Sitznischen haben auch Tische.
Leider kann man die Fenster nicht öffnen.
[Nov 2014].
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Bei Brienz führt die Strecke über diese lange Brücke.
Ein Triebzug der Baureihe 150 (ADLER) fährt über die Brücke.
[Apr 2015].
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Als Regio zwischen Interlaken Ost und Meiringen ist dieser Triebwagen der Baureihe 160 (FINK) auch auf dieser Brücke unterwegs.
Auf dieser Strecke muss er seinen Zahnradantrieb nicht einsetzen.
Ende 2016 kamen weitere fünf FINK-Triebwagen dazu, so dass die Zentralbahn nun elf dieser Züge hat.
[Mai 2014].
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Wenn viel Verkehr erwartet wird, fahren ein ADLER und ein FINK zusammen,
so dass sich ein Zug mit 10 Wagen ergibt.
Auch wenn der FINK teils von Bäumen versteckt ist, so sieht man doch einen solch langen Zug auf der Brücke bei Brienz.
[Aug 2015].
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Ein Triebzug der Baureihe 150 (ADLER) kommt in Brienz an.
Die Züge zwischen Interlaken und Luzern werden Luzern-Interlaken-Express genannt,
verkehren aber im Fahrplan als InterRegio (IR).
[Jul 2015].
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Ein FINK (Baureihe 160) führt einen ADLER (Baureihe 150) als Luzern-Interlaken-Express in den Bahnhof Brienz.
[Jul 2015].
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An einem schönen Sommertag kommen eine FINK -und ADLER-Kombination in Brienz an.
Einige der Fahrgäste werden auf den wartenden Raddampfer umgestiegen sein.
[Aug 2015].
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In Meiringen machen die Züge Kopf.
Der ADLER (Baureihe 150), rechts, ist aus Interlaken gekommen und wird nun die Richtung wechseln und über den Brünigpass
nach Luzern weiterfahren.
Der FINK (Baureihe 160), links, wird bald als Regio nach Interlaken Ost fahren.
[Nov 2014].
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Auf der Brünigpasshöhe hat es schon geschneit als ein Triebzug der Baureihe 150 (ADLER)
in den Bahnhof am Brünig einfährt.
Der Bahnhof liegt 1002m über dem Meer.
[Nov 2014].
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In Meiringen besteht Anschluss an die Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB).
Auch diese Strecke hat eine Spurbreite von 1m, aber die Fahrspannung ist 1200V Gleichstrom und nicht Wechselstrom wie die ZB.
[Nov 2014].
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Die Strecke zwischen Meiringen und Innertkirchen ist nur 5km lang.
Aber es gibt sieben Haltestellen an der Strecke, inklusive den beiden Endbahnhöfen.
Zwei davon sind in der Aareschlucht, die die Bahn zum Teil im Tunnel umfährt.
Hier ein Blick vorwärts auf die Strecke bei Meiringen mit der Aare rechts.
[Dez 2014].
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Der Triebwagen der MIB, ein Be4/4, wurde 1996 von Stadler gebaut.
Er ist ein Einzelstück.
Da er ohne andere Wagen fährt, gibt es in dem Zug 40 Sitzplätze.
Hier kommt der Triebwagen in Innertkirchen Grimseltor an, wo man im Sommer Busse auf den Grimselpass und sonstige
Berggebiete nehmen kann.
[Dez 2014].
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Die Kirche in Innertkirchen, wo auch meine Vorfahren als Pfarrer wirkten.
[Dez 2014].
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Die MIB ist eine Tochtergesellschaft der Kraftwerke Oberhasli (KWO).
Die Bahn endet auch auf ihrem Werksgelände. Dies ist die Endstation.
Hier holt die Triebwagenführerin gerade ihr Velo (Fahrrad) aus dem Ständer um nach getaner Schicht heimzuradeln.
[Dez 2014].
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Am Sonntag nach Weihnachten hat es in Innertkirchen kräftig geschneit.
Es gibt Pläne einen Tunnel für Stromleitung und Schmalspurbahn unter dem Grimselpass zu bauen und so die ZB und MGB
zu verbinden.
Die MIB wäre Teil dieser neuen Strecke.
[Dez 2014].
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